Hyaluronsäure erhöht die Viskosität der Gelenkflüssigkeit – gleichzeitig verzögert es den weiteren Knorpelabbau. Zudem bildet das Hyaluron auf der Oberfläche des Gelenkknorpels eine Schutzschicht und lindert somit die schmerzhaften Beschwerden.
Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die in allen menschlichen Gelenken, den Augen und der Haut vorkommt. Üblicherweise wird eine Behandlungsserie bei großen Gelenken in fünf, bei kleineren Gelenken in drei Sitzungen durchgeführt. Die Injektionen erfolgen dabei im Wochenrhythmus. Bei Bedarf kann die Therapie mehrfach wiederholt werden. Für bestimmte Gelenke, beispielsweise das Hüftgelenk, erfolgen in unserer Praxis die Injektionen Bildwandler-gestützt, so dass eine zielgenaue Applikation der Hyaluronsäure ins Gelenk gewährleistet wird. Insbesondere bei fortgeschrittener Arthrose mit deutlich reduziertem Gelenkspalt und auch bei kleinen Gelenken, wie beispielsweise Finger- und Zehengelenke, ist dies die zielgenaueste und schonendste Methode der Applikation.
Mehr als 8 Millionen
Menschen in Deutschland leiden an Arthrose. Arthrose ist eine typische
Abnutzungs- und Verschleißerscheinung des Gelenkknorpels. Der Knorpelabrieb im
Gelenk führt bei vermehrter Belastung zu wiederkehrenden Entzündungen der
Gelenkkapsel. Dieser Prozess verläuft typischerweise schubweise, insgesamt
langsam und schleichend. Arthrose kann in allen Gelenken auftreten, besonders
dort, wo übermäßig belastet wird. Neben Knie-/Hüft- und Schultergelenken sind
oft auch kleine Gelenke wie Daumensattelgelenk, Fingergelenke, Zehen- und
Wirbelgelenke (Facettengelenke) befallen. Bei Fortschreiten der Arthrose kann
der Knorpel vollständig abgebaut sein, bis schließlich Knochen auf Knochen
reibt. Typische alltägliche Anzeichen der Arthrose sind Einlaufschmerz,
Wetterfühligkeit, Belastungsschmerz, eingeschränkte Beweglichkeit, Schwellungen
und Überwärmung von Gelenken. Ist der Knorpel vollständig abgerieben, kann er
nicht wieder aufgebaut werden.